Den ersten Beitrag des neuen Jahres widmen wir der Staude des Jahres 2018 – der Taglilie (lat. Hemerocallis).

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Hemerocallis um ein Liliengewächs, das in China schon seit mehreren tausend Jahren kultiviert wird. Der Name Taglilie wird von ihrer Blühdauer abgeleitet – jede Blüte blüht nur einen einzigen Tag. Es blühen allerdings jeden Tag neue Knospen auf, sodass die Taglilie in Summe etwa vier Wochen durchgehend prachtvoll blühlt.

Taglilien gibt es in unzähligen Farben und Blütenformen – sowie als früh- und spätblühende Sorten (Mai bis September). Karl Foerster – bedeutender deutscher Staudenzüchter, der von 1874 bis 1970 lebte – bezeichnete die Hemerocallis als die Blume der intelligenten Faulen, da sie zu den pflegeleichten Stauden zählt. Sie bevorzugen einen sonnigen, halbschattigen nicht zu trockenen Standort. Je sonniger der Platz desto mehr Blüten werden gebildet.

Als Pflanzpartner eignen sich Gräser, Iris, Pfingstrosen oder Phlox-Sorten. Sowohl als Solitärstaude als auch in Gruppenpflanzungen ist die Taglilie in jedem Pflanzbeet gut einsetzbar.

Ein interessanter Nebenaspekt der Taglilie sind ihre essbaren Blüten – in China haben sie als „Goldnadelgemüse“ bereits einen fixen Platz in der Küche erobert. Aber auch bei uns können die essbaren Blüten als eingelegtes Gemüse gekauft werden.